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Virtual Reality: so vielfältig sind die Einsatzgebiete

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Eintauchen in eine simulierte Wirklichkeit war noch nie so einfach wie heute. Künstlich erzeugte Welten eröffnen nicht nur Konsument:innen ungeahnte Möglichkeiten, auch Werber:innen können VR zu ihrem Vorteil nutzen.

Über Salzburg fliegen, die Traumküche designen, auf dem Mond spazieren oder den Mount Everest besteigen: Dafür müssen wir heute nicht einmal mehr vor die Türe gehen. Virtual Reality lautet das Schlagwort, das uns das Tor zu fremden Welten eröffnet. Was wir dafür brauchen? Nicht viel! Ein Computer oder Tablet und eine VR-Brille sind schon ein guter Anfang, um in künstliche Welten einzutauchen.

In diesen simulierten Wirklichkeiten können wir uns dank virtueller Inhalte frei bewegen oder sogar mit anderen interagieren. „Immersion“, also Eintauchen, nennt sich diese Erfahrung. Mittels Tracking (etwa mithilfe von Kameras und Sensoren) werden reale Bewegungen erfasst und in die simulierte Welt übertragen. Aber auch Eye-Tracking oder Ganzkörpertracking sind mittlerweile möglich.

Durch haptisches Feedback erhalten wir sogar Rückmeldung: Mittels Vibrationen und Impulsen, die über VR-Handschuhe übertragen werden, können physische Kontakte simuliert werden. VR-Controller, die wir von Spielkonsolen kennen, helfen Nutzer:innen, in der virtuellen Welt zu interagieren.

Das Eintauchen in virtuelle Realitäten ist allerdings nichts für jedermann / jederfrau: Sogenannte „Motion Sickness“, also Übelkeit durch Bewegungen, kann leicht entstehen, wenn das Auge etwas anderes sieht, als das Innenohr wahrnimmt.

Virtual Reality: vielfältige Anwendungsbereiche

Aus Spielen, Filmen und Konzerten kennen wir VR bereits. Auch Ausstellungen werden neuerdings vermehrt in die virtuelle Welt übertragen. Doch VR kann viel mehr: In der Forschung, Medizin und Bildung wird die Technologie immer mehr eingesetzt, um Mitarbeiter:innen zu schulen aber auch, um schwierige medizinische Eingriffe zu üben. Pilot:innen und Lokführer:innen sind es ebenso bereits gewohnt, am Simulator zu trainieren und so für den Ernstfall gerüstet zu sein.  

Händler:innen stellen ihre Waren in virtuellen Ausstellungsräumen zur Schau, ohne im stationären Handel vertreten sein zu müssen. Im Onlinehandel setzen sich virtuelle Anprobelösungen durch, die es Kund:innen ermöglichen, ihre Einkaufserlebnisse zu personalisieren und interaktiv zu gestalten. Immobilien können im digitalisierten Rundgang virtuell besichtigt und ganze Wohnungen in der virtuellen Welt eingerichtet werden.

Virtual Reality und Augmented Reality: Was sind die Unterschiede?

Virtual Reality erlaubt die vollständige „Immersion“, also das Eintauchen in eine virtuelle Welt. Anhand von Augmented Reality wird die echte Realität lediglich um virtuelle Elemente ergänzt. Man kennt das beispielsweise von Stadterkundungs-Apps, die über das Handy bedient werden können und Tourist:innen Hintergrundinfos zu gewissen Sehenswürdigkeiten liefern.

VR: Best Practices aus Salzburg

Viele große Unternehmen sind bereits auf den VR-Zug aufgesprungen. Der Automobilhersteller Audi etwa erlaubt es Kund:innen, ihr Traumauto an den VR-Stationen in ihren Showrooms zu konfigurieren. Mercedes lässt Autofans in einer virtuellen Probefahrt mit dem Mercedes SL den Pacific Coast Highway entlangfahren. Der schwedische Möbelriese IKEA nutzt VR für die Küchenplanung, und Stadien übertragen ihre Sportveranstaltungen von den besten Plätzen aus bald ebenso in die virtuelle Realität. Die Hotelkette Marriott bietet uns die Möglichkeit, ihre Luxusressorts von zuhause aus im Detail anzusehen — etwa die Honeymoon Suite ihres Hotels auf Hawaii. Mit Expedia können User:innen eine virtuelle Zugfahrt durch Norwegen unternehmen, ohne das Sofa zu verlassen.

Aber auch kleinere Unternehmen können VR nutzen, um die Customer Experience zu verbessern: Produktdemos und Visualisierungstools lassen potenzielle Kund:innen tiefer eintauchen und das gewünschte Produkt besser kennenlernen. Für den HR-Bereich ist VR ein brauchbares Tool, um etwa das Unternehmen zu präsentieren: Employer-Branding-Maßnahmen können virtuell genutzt werden, um mögliche Kandidat:innen zu vernetzen und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.

Beispiele aus Salzburg gefällig? 😉

  • Die in Hallein ansässige Agentur Polycular nutzt VR bereits erfolgreich: Vom „Virtual Skills Lab“, in dem VR-Szenarien für das Training von Soft Skills durch Interaktion mit verkörperten Avataren eingesetzt werden, über die Visualisierung von Architekturprojekten, bis hin zum virtuellen Tauchgang oder einem interaktiven Museumsbesuchs des Kapuzinerturms in Radstadt — die Projektliste wird immer länger! https://www.polycular.com/projects/
  • Auch Stadtführungen werden mittlerweile als 3D-Erlebnistouren angeboten, bei denen mithilfe von VR-Brillen dreidimensionale Szenerie verschiedener Jahrhunderte simuliert und so historische Zeitreisen durch Salzburg ermöglicht werden: https://www.tourguide-salzburg.com/timetour-salzburg/

Natürlich gibt es auch international viele Beispiele, wie Unternehmen VR erfolgreich eingesetzt haben:

Die Grenzen für den Einsatz von Virtual Reality scheinen endlos. Wir sind gespannt, was die Zukunft für die Werbebranche mit sich bringt!